In unserem Berufe-Lexikon…

Berufe von A bis Z

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In unserem Berufe-Lexikon findest du eine Vielzahl an Berufen.
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Kriminalkommissar*in

Als Kriminalkommissar*in klärst du Verbrechen jeder Art auf – vom Betrug über Cyber- und Wirtschaftskriminalität bis zu Drogenhandel, Erpressung und Mord. Für den Job musst du psychisch stabil und körperlich fit sein. Beim Einstellungstest musst du eine Sportprüfung bestehen und deine persönliche Eignung wird geprüft. Je nach Einsatzfeld kann es sein, dass du später hauptsächlich im Büro arbeitest oder beispielsweise als verdeckte*r Ermittler*in im Drogenmilieu unterwegs bist. Beim BKA erwarten dich unter Umständen auch Auslandseinsätze.

Der Weg in den Beruf führt meistens über eine Beamtenausbildung in Form eines dualen Studiums, entweder beim Bundeskriminalamt (BKA) oder einer Landespolizei – hier ist die offizielle Berufsbezeichnung Beamter/Beamtin im gehobenen Landeskriminaldienst. Nach deinem Abschluss bist du Beamter bzw. Beamtin im gehobenen Dienst mit allen Vorzügen einer Beamtenlaufbahn.

Informieren kannst du dich über das duale Studium zum/zur Kriminalkommissar*in auf der Studien- und Ausbildungsmesse Stuzubi, auf der die zuständigen Landespolizeien und oft auch das BKA mit einem Messestand vertreten sind.

Dauer:

3 Jahre

Einstiegsgehalt (brutto):

ab ca. 3.400 €

Ausbildungstyp:

Duales Studium

Empfohlener Schulabschluss:

(Fach-)Abitur

Berufe von A-Z: Kriminalkommissar*in – Beamtenausbildung im dualen Studium

Das machst du in deinem dualen Studium zum/zur Kriminalkommissar*in

Wie das duale Studium zum/zur Kriminalkommissar*in konkret abläuft, hängt davon ab, in welchem Bundesland du studierst bzw. ob du dein duales Studium beim BKA absolvierst. Um fürs Studium zugelassen zu werden, musst du einen umfangreichen Einstellungstest bestehen. Befassen wirst du dich im Studium unter anderem mit:

  • Kriminalwissenschaften: Kriminologie und Kriminalistik
  • Polizeiwissenschaften: Einsatzlehre, Führungslehre
  • Rechtswissenschaften: Strafrecht, Polizei- und Verwaltungsrecht, Eingriffsrecht, Öffentliches Dienstrecht, Staats- und Verfassungsrecht programmierst sie.
  • Sozialwissenschaften: Soziologie, Psychologie, Berufsethik
  • IT: Cyberkriminalität, verdeckte Informationsbeschaffung

Im praktischen Teil des Studiums trainierst du Einsatzsituationen des Polizeidiensts und lernst dabei unter anderem auch den Umgang mit der Dienstwaffe.

Was musst du mitbringen?

Fit in Deutsch 90%
Fit in Sport 90%
Interesse an Recht 80%
Fit in Englisch 75%

Stuzubi Berufetest

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Was erwartet dich im Job?

Als Kriminalkommissar*in bekämpfst du Verbrechen. Oft spezialisierst du dich dabei auf eine bestimmte Art von Verbrechen. Das können Eigentumsdelikte wie Einbruch und Diebstahl, Wirtschaftskriminalität, Cyberkriminalität, Rauschgiftkriminalität, organisierte Kriminalität oder Kapitalverbrechen wie Mord sein. Beim BKA liegt der Schwerpunkt außerdem auch bei internationalen Verbrechen, etwa im Bereich organisierte Kriminalität oder Terrorismus.

Vielfältige Einsatzgebiete

Deine Aufgaben als Kriminalkommissar*in können ganz unterschiedlich sein. In kleinen Polizeidienststellen bist du bei der Spurensicherung am Tatort mit dabei und sicherst Beweismittel wie Fußabdrücke oder Fußspuren. Du wertest Spuren aus und interpretierst sie im Hinblick auf den Hergang des Verbrechens. Hausdurchsuchungen leitest du ein und führst sie mit durch oder bist bei Razzien im Einsatz. Du verhörst Tatverdächtige, befragst Zeugen oder legst Fangschaltungen und hörst sie ab. Als verdeckte*r Ermittler*in, etwa in der Drogenszene oder im Bereich illegale Prostitution, hast du längerfristig Kontakt zu Tatverdächtigen und bekommst tiefe Einblicke in kriminelle Milieus. In der Cyberkriminalität wertest du Datenbanken aus und fahndest dabei nach Hackerangriffen, extremistischen Organisationen oder auch Kinderpornografie.

Je nach Aufgabenbereich bist du unter Umständen hauptsächlich im Büro oder ständig unterwegs. Auch deine Arbeitszeiten können stark variieren und Einsätze in der Nacht und am Wochenende beinhalten. Im Außendienst trägst du zu deinem und dem Schutz deiner Kolleg*innen häufig eine Dienstwaffe.

Menschliche Abgründe, Idealismus & Behördenalltag

Über die Vielfalt aller Einsatzgebiete hinweg musst du als Kriminalkommissar*in mit einem rechnen: Du bist mit den Schattenseiten menschlichen Daseins konfrontiert und dabei auch oft immer wieder Gefahrensituationen und unter Umständen Angriffen auf Leib und Leben ausgesetzt. Das musst du aushalten können. Doch es lohnt sich – denn du hast dabei immer wieder die Chance, die Welt ein bisschen besser zu machen.

Außerdem bist du als Kriminalkommissar*in Beamter bzw. Beamtin. Das bedeutet, du bewegst dich in der Struktur einer Behörde mit vorgegebenen Dienstwegen und Hierarchien. Gerade als Gesetzeshüter*in musst du dich natürlich auch selbst an Regeln und Gesetze halten.

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Arbeitsorte

Nützliche Skills

Kriminalkommissar*innen brauchen eine gute Beobachtungsgabe und logisches Denkvermögen. Auch kleinste Hinweise musst du erkennen und in Bezug auf den Tathergang die richtigen Schlüsse daraus ziehen können. Ebenso wichtig sind psychologische Fähigkeiten wie Menschenkenntnis und Empathie. Du musst mit ganz unterschiedlichen Menschen umgehen und auf sie einwirken können. Allerdings musst du dich gleichzeitig gut abgrenzen können, denn persönliche Betroffenheit beeinträchtigt die professionelle Distanz, die für deinen Job nötig ist. Auch Verschwiegenheit ist in diesem Beruf Pflicht. 

Cool & teamfähig

Außerdem sind Verantwortungsbewusstsein, Gewissenhaftigkeit, genaues Arbeiten und Durchhaltevermögen gefragt. Du solltest körperlich fit, diszipliniert, nicht ängstlich und insgesamt psychisch belastbar und stabil sein. Ebenfalls unabdingbar: Teamfähigkeit – denn bei der Polizei sind Kolleg*innen oft essenziell aufeinander angewiesen. Das Miteinander im Team zählt allerdings auch zu den besonders schönen Seiten dieses Berufs.

Branchen & Einsatzfelder

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