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Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau
Als Immobilienkaufmann bzw. Immobilienkauffrau arbeitest du mit Immobilien jeder Art. Das können Wohngebäude und Büros, Fabrikhallen und andere gewerbliche Immobilien oder auch einfach Grundstücke sein. Anders als Architektinnen und Architekten bist du aber weniger für die gestalterischen und technischen Aspekte, sondern hauptsächlich für den kaufmännischen Bereich und die Verwaltung zuständig. Immobilienkaufleute sind zum Beispiel als Makler*innen am Verkauf und an der Vermietung von Häusern und Wohnungen beteiligt oder organisieren als Hausverwalter*innen den Betrieb und Erhalt von Immobilien. Der Beruf Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau bietet interessante Einkommensperspektiven, ist vielfältig und anspruchsvoll. Knapp drei Viertel der Auszubildenden haben Abitur oder Fachabitur.
Dauer:
3 Jahre
Einstiegsgehalt (brutto):
ca. 3.000 €
Ausbildungstyp:
Duale Berufsausbildung
(Fach-)Abitur oder Realschulabschluss
Berufe von A-Z: Ausbildungsberuf Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau
Das machst du in deiner Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau
- Du lernst die verschiedenen Arten von Immobilien kennen.
- Du erlernst Techniken für das Führen von Kunden- und Verkaufsgesprächen.
- Du lernst, den Wert und die Nutzungsmöglichkeiten von Immobilien richtig einzuschätzen.
- Du befasst dich mit rechtlichen Aspekten rund um das Thema Immobilien, zum Beispiel mit Rechten und Pflichten von Eigentümer*innen und Hausverwaltungen.
- Du erstellst Jahres- und Wirtschaftspläne, auch unter Einbindung von Diagrammen und Grafiken.
- Du kalkulierst Mietpreise und übernimmst die Organisation bei Mieterhöhungen.
- Du erstellst, prüfst und bezahlst Rechnungen und überwachst Zahlungseingänge.
- Du organisierst Sanierungs- und Baumaßnahmen und berücksichtigst dabei die wirtschaftlichen Aspekte.
- Du wirkst an der Organisation und Durchführung von Wohnungseigentümerversammlungen mit.
Was musst du mitbringen?
Stuzubi Berufetest
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Was erwartet dich in dem Job als Immobilienkaufmann oder Immobilienkauffrau?
Immobilienkaufleute arbeiten zu einem großen Teil im Büro, sind aber auch oft auf Außenterminen. Du übernimmst zum Beispiel Wohnungsbesichtigungen und Wohnungsübergaben beim Verkauf oder Mieterwechsel, bist bei der Abnahme von Bau- und Sanierungsmaßnahmen dabei und leitest Wohnungseigentümerversammlungen an externen Orten. Oft finden deine Außentermine außerhalb der gängigen Bürozeiten abends oder am Wochenende statt, da deine Kundinnen und Kunden häufig berufstätig und deshalb werktags nicht verfügbar sind.
Tagsüber im Büro holst du beispielsweise Angebote ein, vergleichst Preise, verhandelst am Telefon über Kosten und beauftragst Handwerker*innen. Oder du erstellst mit entsprechenden Computerprogrammen Kalkulationen und Dokumentationen wie Finanzierungs- und Wirtschaftspläne oder Jahresabrechnungen. Um alles korrekt erledigen zu können, musst du im Miet-, Bau- und Grundstücksrecht immer auf dem neuesten Stand sein und dich entsprechend weiterbilden. Bei Kaufverhandlungen oder Wohnungseigentümerversammlungen kann es sein, dass es zu angespannten Situationen kommt, in denen Fingerspitzengefühl gefragt ist.
Arbeitsorte
- Büros
- Konferenz- und Besprechungsräume
- Externe Veranstaltungsräume (z.B. bei Eigentümerversammlungen)
- Wohnungen (bei Besichtigungen)
- Bürogebäude und gewerblich genutzte Immobilien (bei Besichtigungen)
Nützliche Skills
Immobilienkaufleute brauchen keine höhere Mathematik, sollten aber gut mit Zahlen umgehen können und das für kaufmännische Tätigkeiten relevante Basiswissen wie zum Beispiel Prozent- und Zinsberechnungen verstehen. Als Immobilienkauffrau bzw. Immobilienkaufmann solltest du dich gut konzentrieren können. Vor allem, wenn du in der Hausverwaltung arbeitest, ist Genauigkeit und Sorgfalt wichtig. Der Umgang mit dem PC sollte dir leichtfallen, denn wenn du im Innendienst eingesetzt wirst, bist du hauptsächlich am Rechner und setzt dich mithilfe verschiedener Softwareprogramme mit Daten und Zahlen auseinander. Eine gute Beobachtungsgabe hilft dir dabei, Immobilien realistisch zu bewerten und Baumängel zu erkennen.
Ebenso wichtig wie EDV- und Mathekenntnisse ist die Fähigkeit zu kommunizieren. Du führst Kundengespräche, berätst Eigentümer*innen oder Kaufinteressent*innen und musst dabei oft komplizierte Dinge erklären – am Telefon, schriftlich per Mail oder bei persönlichen Treffen. Bei Konflikten – etwa Beschwerden von Mieter*innen oder Streitigkeiten innerhalb von Eigentümergemeinschaften – solltest du einen kühlen Kopf behalten können. Hilfreich sind bei der Moderation von Eigentümerversammlungen, aber auch bei Kaufverhandlungen, außerdem einerseits Durchsetzungsvermögen und Selbstsicherheit und andererseits Empathie und Taktgefühl.
Branchen & Einsatzfelder
Viele Immobilienkaufleute arbeiten als Makler*innen oder Hausverwalter*innen. Bewerben kannst du dich mit einer Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau zum Beispiel bei
- Immobilienunternehmen
- Bauträgern
- Wohnungsgenossenschaften
- Immobilienmakler*innen
- Hausverwaltungen
- Stadt- und Kommunalverwaltungen
- Unternehmen für Gebäudemanagement (Facility Management)
- Immobilienabteilungen von Unternehmen wie Banken und Versicherungen
- Selbstständige Tätigkeit als Immobilienmakler*in / Eröffnung einer Hausverwaltung möglich
Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung zum Immobilienkaufmann / zur Immobilienkauffrau
- Fachwirt*in Immobilien
- Betriebswirt*in Immobilien (Fachschule)
- Immobiliensachverständige*r
- BWL – Immobilienwirtschaft (Studium)
- Immobilienmanagement (Studium)