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Als Mediengestalter*in entwirfst und realisierst du unterschiedliche Medienprodukte. Je nach Ausbildungsschwerpunkt können das digitale Medien wie Internetseiten und Apps, Printmedien wie Zeitschriften, Kataloge, Flyer und Plakate oder auch Film- und Tonaufnahmen sein. Du gestaltest Medien, die zum Beispiel in der Werbung eingesetzt werden oder in Redaktionen genutzt werden, um Menschen zu informieren. Dabei setzt du die Wünsche deiner Kund*innen um und stimmst dich eng mit ihnen ab. Je nach Einsatzfeld kann es sein, dass du neben deiner kreativen Arbeit auch organisatorische Aufgaben übernimmst. Der Beruf Mediengestalter*in gehört zu den Ausbildungsberufen, der besonders beliebt bei Abiturient*innen sind: Je nach Fachrichtung haben mehr als zwei Drittel bis sogar über drei Viertel der Azubis das Abi oder Fachabi.
Dauer:
3 Jahre
Einstiegsgehalt (brutto):
ab ca. 2.500 €
Ausbildungstyp:
Duale Berufsausbildung
Mittlerer Abschluss oder Abitur
Berufe von A-Z: Ausbildungsberuf Mediengestalter*in
Das machst du in der Ausbildung zum/zur Mediengestalter*in
Die Inhalte deiner Ausbildung hängen zum Teil von deiner jeweiligen Spezialisierung ab. Bestimmte grundlegende Dinge lernen aber alle Azubis, die Mediengestalter*in werden möchten:
- Erstellung von Gestaltungsentwürfen
- Umgang mit den Softwaretools zur Medienproduktion
- Ablauf von Produktionsprozessen
- Projektmanagement: Aufgaben und Termine planen, Arbeiten dokumentieren
- Wissen aus Kommunikation und Marketing
- Präsentationstechniken
- Schulungen für den Kundenkontakt
- An der Berufsschule auch Unterricht in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde
Was musst du mitbringen?
Stuzubi Berufetest
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Was erwartet dich im Job als Mediengestalter*in?
Als Mediengestalter*in bist du viel am Computer. Du entwickelst kreative Ideen und berücksichtigst dabei die Wünsche deiner Kund*innen und technische Vorgaben. Bei der Gestaltung deiner Entwürfe arbeitest du relativ eigenständig, stimmst dich aber immer wieder mit deinem Kund*innen und deinem Team ab. Du präsentierst deine gestalterischen Ideen vor Gruppen, nimmst Änderungswünsche auf und setzt diese um. Wenn nötig erklärst du, warum manche Vorhaben nicht realisierbar sind.
Je nach Einsatzfeld kümmerst du dich auch um organisatorische Abläufe, holst Angebote ein und vergleichst Kosten. Auch technische Aspekte spielen in dem Beruf eine große Rolle, etwa wenn es um Dateiformate, Bildgrößen oder den Einsatz digitaler und anderer Technologien im Produktionsprozess geht. Du überprüfst die Qualität von Medienprodukten und die Einhaltung unternehmensinterner Vorgaben. Im Bereich Videoproduktion kann es sein, dass du bei Dreharbeiten an verschiedenen Orten mit dabei bist.
Arbeitsorte
- Büro
- Besprechungs- und Schulungsräume, auch beim Kunden
- Produktions- und Studioräume
- Drehorte
- Home-Office / mobiles Arbeiten von überall aus
Nützliche Skills
Mediengestalter*innen brauchen Kreativität und einen Sinn für Ästhetik – beides Dinge, die man im Allgemeinen nicht lernen kann, sondern einfach als Talent in die Wiege gelegt bekommt. Du merkst auf Anhieb, ob etwas gut aussieht oder nicht? Dann könnte diese Berufsausbildung etwas für dich sein.
Du solltest aber auch keine Angst vor Technik, Mathe und Physik haben, denn der Umgang mit Daten und Technologien gehört zu deinem Arbeitsalltag. Ebenfalls wichtig: Räumliches Vorstellungsvermögen, ein gutes Zahlenverständnis, Genauigkeit und die Fähigkeit, dich konzentrieren zu können. Nur so kannst du qualitativ hochwertige Medien produzieren, die technischen und Anforderungen bewältigen und den Kostenrahmen einhalten.
Kreativ & kommunikativ
Trotz aller Kreativität bist du als Mediengestalter*in kein*e freie Künstler*in. Du verdienst dein Geld mit Auftragarbeiten für Kund*innen. Wenn diese Änderungswünsche haben, solltest du kein Problem damit haben, deine Entwürfe entsprechend anzupassen. Du musst Kundenwünsche verstehen und deine kreativen Ideen erklären können. Deshalb sind kommunikative Fähigkeiten in diesem Beruf sehr hilfreich.
Spezialisierungsmöglichkeiten in der Ausbildung
- Mediengestalter*in Digital und Print – Printmedien
- Mediengestalter*in Digital und Print – Digitalmedien
- Mediengestalter*in Digital und Print – Designkonzeption
- Mediengestalter*in Digital und Print – Projektmanagement
- Mediengestalter*in Digital und Print – Bild und Ton
Branchen & Einsatzfelder
Arbeiten kannst du mit dieser Ausbildung in größeren Unternehmen, Agenturen, aber auch im öffentlichen Dienst. Möglich ist auch eine freiberufliche Tätigkeit, bei der du auf selbstständiger Basis für unterschiedliche Auftraggeber produzierst.
Hier können sich Mediengestalter*innen bewerben:
- Werbe-, Kommunikations- oder Internetagenturen
- Marketing- und PR-Abteilungen von Unternehmen aller Branchen
- Verlage und andere Medienunternehmen (z.B. Fernsehsender)
- Behörden / öffentlicher Dienst
- Verbände / Parteien / NGOs
- Freiberufliche Tätigkeit oder Selbstständigkeit mit Eröffnung eigener Agentur
Weiterbildungen nach der Ausbildung
Je nach Ausbildungsschwerpunkt kannst du dich jeweils in deiner Fachrichtung mit Weiterbildungen qualifizieren und weitere Abschlüsse erwerben. Einige Beispiele:
- Industriemeister*in
- Techniker*in
- Fachwirt*in
- Webdesigner*in
- Mediendesign (Studium)
- Kommunikationsdesign und visuelle Kommunikation (Studium)