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Pflegefachkraft

Als Pflegefachkraft pflegst und versorgst du kranke und alte Menschen. Du hilfst ihnen zum Beispiel bei der Körperpflege, etwa beim Duschen, Zähneputzen, Haarekämmen oder Rasieren. Du unterstützt sie dabei, Kleidung an- und auszuziehen, zu essen und zu trinken oder vom Bett in einen Rollstuhl zu gelangen. Außerdem übernimmst du medizinische Aufgaben wie das Verabreichen von Medikamenten, auch in Form von Spritzen, oder das Verbinden von Wunden. Dabei hältst du dich streng an die Vorgaben der behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Auch Verwaltungsarbeiten wie das Dokumentieren deiner Tätigkeiten, das Schreiben von Berichten und die Erfassung von Patientendaten gehören zu deinem Job als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann.

Dauer:

3 Jahre

Einstiegsgehalt (brutto):

ca. 3.000 €

Ausbildungstyp:

Schulische Berufsausbildung

Empfohlener Schulabschluss:

Mittlerer Schulabschluss

Berufe von A-Z: Ausbildung zur Pflegefachkraft

Das machst du in deiner Ausbildung zur Pflegefachkraft

  • Du lernst Pflegetechniken, zum Beispiel zum Heben von Patienten und Patientinnen.
  • Du lernst das richtige Verhalten bei Notfällen.
  • Du bekommst Einblicke in medizinische Themen.
  • Du lernst medizinische Technologien und Instrumente kennen.
  • Du bekommst Methoden an die Hand, wie du mit Patienten und Patientinnen und ihren Angehörigen richtig kommunizierst.
  • Du beschäftigst dich mit der Verwaltung und Organisation von Pflege, zum Beispiel Abrechnungen mit der Krankenkasse, Datenerfassung und Formularen.
  • Du wendest deine Kenntnisse direkt am Patienten und der Patientin an. Verpflichtend sind unter anderem Einsätze in Krankenhäusern, einer Kinderklinik oder medizinischen Einrichtung für Kinder, in Pflegeeinrichtungen für alte Menschen und in der Psychiatrie.
  • Du berätst Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen.
  • Du dokumentierst Behandlungen und Untersuchungsergebnisse.

Was musst du mitbringen?

Fit in Biologie 70%
Fit in Chemie 70%
Fit in Deutsch 80%
Fit in Mathe 80%

Stuzubi Berufetest

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Was erwartet dich in dem Job als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann??

Pflegefachleute arbeiten oft im Schichtdienst, auch nachts und am Wochenende. Unter der Woche hast du dafür immer mal wieder einen Tag frei. Du trägst Arbeitskleidung komplett in weiß mit einem medizinischen Kittel, teilweise auch Handschuhe und Mundschutz. Bei medizinischen Aufgaben wie der Gabe von Medikamenten, dem Messen der Körpertemperatur oder der Versorgung von Wunden musst du dich genau an die ärztlichen Vorgaben halten. Exaktes und konzentriertes Arbeiten ist auch bei Verwaltungstätigkeiten wie der Eingabe von Patientendaten oder dem Vorbereiten von Patientenformularen nötig.

Wenn du für einen ambulanten Pflegedienst arbeitest, bist du außerdem viel im Auto unterwegs. Nachtdienst hast du in diesem Job in der Regel nicht. Bei diesem Einsatzgebiet hast du häufig viel mit den Angehörigen der Pflegebedürftigen zu tun, die du bei Pflegetätigkeiten anleitest und berätst.

Als Pflegefachmann oder Pflegefachfrau hast du oft intensiven Körperkontakt mit den Pflegebedürftigen – sei es beim Waschen, Anziehen oder Heben. Auch mit Körperausscheidungen kommst du unter Umständen in Kontakt. Du begleitest Sterbende in ihren letzten Lebensmomenten und triffst auf trauernde Angehörige. Doch du kannst als Pflegefachkraft den Menschen auch immer wieder in schwierigen und lebensbedrohlichen Situationen helfen und einen Beitrag dazu leisten, dass die Patientinnen und Patienten wieder gesund werden.

Mehr zum Berufsalltag als Pflegefachkraft findest du in unserem Beitrag Pflegeausbildung statt Medizinstudium.

Arbeitsorte

Nützliche Skills

Wenn du das Bedürfnis hast, Menschen zu helfen und keine Scheu vor Körperkontakt hast, ist Pflegefachkraft der richtige Beruf für dich. Als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann brauchst du Einfühlungsvermögen, aber auch ein bisschen Durchsetzungsstärke, da du Patientinnen und Patienten manchmal von der Notwendigkeit medizinischer Behandlungen überzeugen musst. Du musst sorgfältig und verantwortungsbewusst sein, denn es geht um die Gesundheit, teilweise sogar um das Leben von Menschen. Wichtig ist auch Verschwiegenheit bei den manchmal hochsensiblen Daten und Informationen über den Gesundheitszustand deiner Patientinnen und Patienten.

Außerdem solltest du dich gut ausdrücken können, wenn du Pflegefachkraft werden möchtest, da du oft komplizierte medizinische Sachverhalte erklären musst. Nötig ist auch eine gute Beobachtungsgabe, dass du rechtzeitig erkennst, wenn der Zustand von Pflegebedürftigen sich verschlechtert. Mit umfangreichen Verwaltungsaufgaben solltest du kein Problem haben und gewissenhaft und zuverlässig auch die weniger spannenden Aufgaben wie Dokumentationen und das Schreiben von Pflegeberichten erledigen können. Eines der Hauptkriterien, um als Pflegefachkraft glücklich zu werden, ist allerdings nach wie vor psychische Belastbarkeit und die Fähigkeit mit Zeitdruck und Personalmangel zurechtzukommen. Wenn du diese Eigenschaften mitbringst, kann dir dieser Beruf sehr viel bieten.

Branchen & Einsatzfelder

Du musst als Pflegefachkraft nicht unbedingt in einer Klinik arbeiten. Nach deiner Ausbildung als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann kannst du dich bei ganz unterschiedlichen Einrichtungen aus dem Bereich Medizin und der Pflegebranche bewerben.

Hier können Pflegefachleute tätig werden:

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung zur Pflegefachkraft

Als Pflegefachkraft hast du viele Möglichkeiten dich zu spezialisieren und weiterzubilden.

Fortbildungen zur Spezialisierung (Auswahl):

Weiterbildungen für Pflegefachleute:

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Weitere Informationen rund um verschiedene Berufsbilder findest du auf unseren Social Media Kanälen.

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