In unserem Berufe-Lexikon findest du eine Vielzahl an Berufen.
Klicke einfach in die jeweiligen Buchstaben.

Zahntechniker*in

Zahntechniker*in ist ein Handwerksberuf, in dem du Produkte für Zahnärzte und Zahnärztinnen oder auch Kieferorthopäden und Kieferorthopädinnen herstellst und reparierst. Das können Zahnimplantate oder Brücken, Zahnkronen, komplette Zahnprothesen für ältere Menschen oder auch Zahnspangen für Kinder sein. Du modellierst Modelle am Computer, arbeitest aber auch handwerklich mit Maschinen und Werkzeugen. Dabei fertigst du ausschließlich Einzelstücke, die individuell an jeden Patienten und jede Patientin angepasst sind. Der Beruf Zahntechniker*in ist einer der beliebtesten Handwerksberufe für Abiturienten und Abiturientinnen: Rund 40 Prozent der Auszubildenden haben Abitur.

Dauer:

3,5 Jahre

Einstiegsgehalt (brutto):

ca. 2.200 €

Ausbildungstyp:

Duale Berufsausbildung

Empfohlener Schulabschluss:

Mittlerer Schulabschluss oder Abitur

Berufe von A-Z: Ausbildungsberuf Zahntechniker*in

Das machst du in deiner Ausbildung zum/zur Zahntechniker*in

  • Du lernst, Vorgaben von Zahnärzten und Zahnärztinnen für zahntechnische Produkte zu verstehen und einzuordnen.
  • Du lernst, wie du anhand von Röntgenbildern und gescannten Bildern des Gesichts und Mundraums Vorlagen und Muster entwickelst.
  • Du lernst Verfahren zur Simulation von Kieferbewegungen kennen.
  • Du lernst, wie du mit den für deinen Beruf benötigten Maschinen, Werkzeugen und Computerprogrammen umgehst.
  • Du lernst die Materialien und Werkstoffe kennen, die in deinem Beruf verwendet werden und stellst sie teilweise selbst her.
  • Du fertigst Abdrücke vom Kiefer/Gebiss.
  • Du stellst Zahnersatz, Zahnspangen und Beißschienen her.
  • Du reparierst Zahnprothesen.
  • Du kommunizierst mit Kunden und Kundinnen sowie mit Patientinnen und Patienten.

Was musst du mitbringen?

Fit in Physik 80%
Fit in Biologie 70%
Fit in Mathematik 70%
Fit in Technik/Werken 80%

Stuzubi Berufetest

Du weißt nicht, ob diese Ausbildung zu dir passt? Unser Orientierungstest verrät dir, welche Ausbildung oder welches Studium zu deinen Interessen passt.

Was erwartet dich in dem Job als Zahntechniker*in?

Als Zahntechniker*in musst du zunächst einmal die Vorgaben des Zahnarztes oder der Zahnärztin für das benötigte Produkt lesen und verstehen. Am Computer oder in Handarbeit fertigst du Arbeitsmodelle an, nach denen du das Produkt herstellst. Bei der Umsetzung des Auftrags arbeitest du mit Maschinen wie Fräsen, Schleif- und Bohrmaschinen. Das bedeuten: Es wird immer wieder laut und staubig. Die Werkstoffe, die du verarbeitest, bestehen zum Teil aus Chemikalien, die unangenehme Dämpfe und Gerüche abgeben. Deshalb trägst du in deinem Job Schutzkleidung: Atemschutz, Gehörschutz, Schutzbrille und Schutzhandschuhe.

Auch mit Feinwerkzeugen wie Pinzetten und Zangen arbeitest du. Alles, was du anfertigst, ist ein individuelles Einzelstück nach genauen Maßen, so dass du millimetergenau modellieren musst. Du gipst, wachst, zementierst, biegst, feilst, lötest, schleifst und polierst. Deine Ergebnisse überprüfst du durch Messungen. Zu deinem Job gehört auch, deine Arbeitsgeräte zu pflegen, Tätigkeiten zu dokumentieren und Zahnärzte / Zahnärztinnen über Möglichkeiten aus der Zahntechnik zu informieren. Als Zahntechniker*in übernimmst du außerdem auch organisatorische Aufgaben wie Materialbeschaffung und die Planung von Arbeitsabläufen.

Arbeitsorte

  • Werkstätten
  • Labors
  • unter Umständen zeitweise auch Büroräume

Nützliche Skills

Für den Beruf Zahntechniker*in brauchst du handwerkliches Geschick und ein gutes Verständnis für naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge. Du musst einerseits sehr fein und kleinteilig arbeiten, andererseits aber auch mit größeren Maschinen umgehen. Du solltest mit Zahlen umgehen und rechnen können, damit bei den Materialien die jeweiligen Mengen stimmen – höhere Mathematik wird aber nicht benötigt.

Um die zahnmedizinischen Vorgaben und Modelle richtig umsetzen zu können ist räumliches Vorstellungsvermögen und eine gute Beobachtungsgabe wichtig. Gefragt ist außerdem abstraktes Denkvermögen und ein gutes Textverständnis, um technische Unterlagen und zahnärztliche Anweisungen zu verstehen. Du musst dich gut konzentrieren können, sehr genau sein und solltest Organisationstalent und die Fähigkeit mitbringen, Abläufe selbstständig zu planen und Aufträge eigenständig auszuführen.

Branchen & Einsatzfelder

Die meisten Zahntechniker*innen arbeiten in Labors. Du kannst dich aber auch bei medizinischen Einrichtungen bewerben.

Hier können Zahntechniker*innen tätig werden:

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung zum/zur Zahntechniker*in

Wie in allen Handwerksberufen kannst du dich auch nach der Ausbildung zum/zur Zahntechniker*in zum/zur Meister*in weiterbilden. Außerdem gibt es verschiedene artverwandte Studiengänge, die für dich in Frage kommen – und für die du dich nach einer Meisterprüfung oder je nach Studienfach auch nach einigen Jahren Berufserfahrung einschreiben kannst. Mehr dazu findest du in unserem Beitrag Studieren ohne Abitur.

Diese Ausbildung ist genau das Richtige für dich?

Weitere Informationen rund um verschiedene Berufsbilder findest du auf unseren Social Media Kanälen.

Weitere Informationen rund um verschiedene Berufsbilder findest du auf unseren Social Media Kanälen.