Kreative Berufe

Kreativität ist in vielen Berufen gefragt – nicht nur in der Kunst, sondern auch in den Medien, im Handwerk, in den Bereichen Food und Beauty und in vielen technischen Berufen. Um dich später im Job kreativ verwirklichen zu können, kannst du studieren – du musst es aber nicht, denn es gibt unzählige kreative Ausbildungsberufe. Auch das Gerücht, dass kreative Berufe brotlos sind, stimmt nur bedingt. Unser Überblick zeigt dir, was für kreative Berufe es gibt, wie du passende Ausbildungen und Studiengänge findest, und mit welchem Gehalt du rechnen kannst.

Kreative Studiengänge

Studiengänge für kreative Berufe findest du beispielsweise in dem Bereich Bauen, in der visuellen Gestaltung, der Musik und in der darstellenden Kunst und Unterhaltungsbranche, etwa in Film, Fernsehen und Theater.

Beispiele für kreative Studiengänge:

• Architektur & Innenarchitektur
• Bildende Kunst
• Design
  • Grafikdesign
  • Industriedesign
  • Modedesign
  • Webdesign
• Film
• Musik
• Theaterwissenschaft

Aktuelle Studienplatzangebote für kreative Studiengänge gibt es in der Stuzubi Stellenbörse.

Kreative Ausbildungsberufe

Ausbildungen für kreative Berufe gibt es in vielen Branchen, zum Beispiel im Handel, in den Bereichen Food, Wellness und Beauty oder in der Veranstaltungsbranche. Ausbildungen für kreative Berufe finden relativ oft an beruflichen Fachschulen statt. Es gibt aber auch im Kreativbereich den klassischen Fall der dualen Berufsausbildung mit Praxisteil im Ausbildungsbetrieb und Theorieteil an der Berufsschule. Und ja, auch Schauspieler*in ist ein Ausbildungsberuf – ein Abitur brauchst du dafür nicht.

Beispiele für kreative Ausbildungsberufe:

• Gestalter*in für visuelles Marketing (früher: Schaufensterdekorateur*in)
• Koch/Köchin
• Kosmetiker*in
• Schauspieler*in
• Veranstaltungskaufmann/-kauffrau

Stellenangebote für kreative Ausbildungsberufe findest du in der Stuzubi Stellenbörse.

Kreative Berufe ohne Studium in den Medien

Im Medienbereich gibt es viele Ausbildungsberufe, in denen Kreativität gefragt ist. Deine gestalterischen Ideen umsetzen kannst du zum Beispiel in diesen Berufen:

• Assistent*in Medientechnik (Konzeption von Medien aller Art: Print, Internet, Video, Animation, Games)
• Fotograf*in
• Gestalter*in für immersive Medien (Virtual &Augmented Reality in Bild-, Ton- und 3D)
• Gestaltungstechnische*r Assistent*in (Print-/Onlinemedien, Social Media)
• Mediengestalter*in

Stellenangebote für Ausbildungen für kreative Berufe im Medienbereich findest du in der Stuzubi Stellenbörse.

Kreative Berufe ohne Studium im Handwerk

Auch das Handwerk kann sehr kreativ sein. Wie viel Spielräume du für eigene Ideen hast, hängt aber vom jeweiligen Betrieb und vom konkreten Job ab. Unser Tipp: Absolviere in deinem künftigen Ausbildungsbetrieb erst einmal ein Praktikum und probiere aus, ob dir der Beruf Spaß macht.

• Friseur*in
• Goldschmied*in
• Maler*in und Lackierer*in
• Raumausstatter*in (Räume und Möbel gestalten)
• Tischler*in (Schreiner*in, Arbeit mit Holz)

Stellenangebote für kreative Ausbildungsberufe im Handwerk findest du in der Stuzubi Stellenbörse.

Mehr zum Thema:

• Handwerksberufe

Kreative technische Ausbildungsberufe

In allen technischen Berufen ist grundsätzlich Innovation gefragt: die Fähigkeit, selbst neue Lösungswege zu finden. Doch auch gestalterische Kreativität spielt in vielen technischen Ausbildungsberufen eine Rolle. Einige Beispiele für kreative Berufe mit technischem Schwerpunkt:

• Audio-Engineer (früher: Tontechniker)
• Bauzeichner*in
• Fachinformatiker*in Anwendungsentwicklung
• Fachkraft für Veranstaltungstechnik
• Technische*r Produktdesigner*in (früher: Technische*r Zeichner*in)

Stellenangebote für kreative Ausbildungsberufe im technischen Bereich findest du in der Stuzubi Stellenbörse.

Kreative Trendberufe

Gerade unter den kreativen Berufen gibt es viele Trendberufe, vor allem im Medienbereich. Traumberufe in der Kreativbranche sind zum Beispiel:

Blogger*in: Als Blogger*in schreibst du Texte im Internet zu verschiedenen Themen. Für diesen Beruf brauchst du keine spezielle Ausbildung. Ein Studium im Bereich Medien oder Kommunikationswissenschaften und Praktika in Online-Redaktionen steigern deine Jobchancen aber erheblich.

Game Designer*in: Game Designer*in werden kannst du mit einer Ausbildung an einer beruflichen Fachschule. Du kannst aber auch Game Design studieren. Im Studium und in der Ausbildung spezialisierst du dich auf unterschiedliche Bereiche. Beispielsweise denkst du dir in der Game Entwicklung aus, wie das Spiel funktioniert, welche Figuren es gibt, was sie können und was sie erreichen müssen. Als Game Grafiker*in überlegst du dir, wie die Spiele-Welten und Figuren aussehen sollen. Mehr zum Thema findest du in unserem Beitrag Jobs in der Games-Branche.

Influencer*in: Als Influencer*in bist du auf Social Media Kanälen unterwegs, zum Beispiel auf TikTok, YouTube oder Insta. Du postest coole Videos, in denen du Werbung für Produkte machst – gegen Bezahlung vom Hersteller. Dafür musst du eigentlich nicht studieren und brauchst auch keine Ausbildung. Wenn du Influencer*in werden möchtest, solltest du aber trotzdem eine Berufsausbildung oder ein Studium in irgendeiner anderen Fachrichtung machen, die dich interessiert. Denn ob du genügend Follower bekommst, um damit wirklich Geld zu verdienen, ist unsicher.

Mediengestalter*in: Mediengestalter*in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, bei dem du in einem Ausbildungsbetrieb arbeitest und die Berufsschule besuchst. Was du in der Ausbildung lernst und was dich im Job erwartet, erfährst du in unserer Rubrik Berufe von A bis Z beim Berufsporträt Mediendesigner*in.

Social Media Manager*in: Als Social Media Manager*in planst und betreust du die Social Media Auftritte deines Arbeitgebers in verschiedenen Sozialen Netzwerken, oft inklusive Erstellung, Themenauswahl und Auswertung der Posts. Für diesen Beruf gibt es ebenfalls keine konkrete Ausbildung und keinen bestimmten Studiengang. Viele Social Media Manager*innen haben aber einen Hochschulabschluss in den Bereichen Kommunikation, Medien, BWL oder den Geisteswissenschaften.

Stellenangebote für kreative Trendberufe findest du in der Stuzubi Stellenbörse.

Online-Test: Passt ein kreativer Beruf zu dir?

Ob du selbst ein kreativer Typ bist, kannst du mit dem Berufsorientierungstest von Stuzubi in nur 5 Minuten herausfinden. Du musst dazu nur 30 Fragen beantworten und bekommst das Ergebnis dann sofort per Mail zugeschickt. Wie der Berufswahltest von Stuzubi im Einzelnen funktioniert und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage er beruht, erklärt dir unser Beitrag Eignungstest – welcher Beruf passt zu mir? – oder du gehst einfach direkt zum Test.

Extra-Tipp: Der Stuzubi Orientierungstest ist mit der Stuzubi Stellenbörse verknüpft: Du kannst dir direkt aktuelle Ausbildungsstellen und freie Studienplätze anzeigen lassen, die zu deinem Testergebnis passen.

Gehalts-Check: Wie viel kann ich in kreativen Berufen verdienen?

In keiner Branche ist die Gehaltsspanne so breit wie bei den Kreativen. Kreative Berufe können ziemlich brotlos sein, wenn du Talent und sehr viel Glück hast, machen sie dich aber vielleicht auch zum/zur Multimillionärin. Mit wie viel Bruttoeinkommen du in etwa rechnen kannst, wenn du in dem jeweiligen Beruf im Angestelltenverhältnis arbeitest, zeigt dir unsere Übersicht:

^{Monatsgehälter im Median, Quelle: Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit, Stand: Mai 2025}

Mehr zum Thema:

• Studiengänge mit besten Gehaltsaussichten
• Bestbezahlte Ausbildungsberufe

Kreative Berufe kennenlernen auf der Studien- und Ausbildungsmesse Stuzubi

Auf der Berufsorientierungsmesse Stuzubi triffst du Ausbildungsbetriebe und Hochschulen, die kreative Ausbildungen und Studiengänge für kreative Berufe aus unterschiedlichen Fachrichtungen anbieten. Messetermine und Gratis-Tickets