Berufsausbildung: Vor- und Nachteile

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Wenn du die Nase voll hast vom Pauken und dich lieber praktisch betätigen willst, dann ist eine Berufsausbildung oder Lehre für dich das richtige. Bei einer Auswahl von mehr als 300 Ausbildungsberufen von A wie Arzthelferin bis Z wie Zweiradmechaniker sollte sich eigentlich auch für dich etwas passendes finden lassen.

Ausbildung nach dem Schulabschluss: Pro & Contra

    Wenn du dir die verschiedenen Berufsbeschreibungen und Ausbildungen ansiehst, wirst du allerdings feststellen, dass es so ganz ohne Theorie doch nicht geht. Bei einer Ausbildung kannst du zwar vom ersten Tag an Praxiserfahrung im Betrieb sammeln und dabei mit einem Ausbildungsgehalt auch noch dein eigenes Geld verdienen, aber ein Teil der Ausbildung findet auch in der Schule statt

    Wie funktioniert eine Berufsausbildung?

    Das sogenannte duale Ausbildungssystem und Deutschland verbindet die praktische Ausbildung im Unternehmen mit dem Besuch der Berufsschule. Der Anteil an Unterricht und Arbeitszeit ist genau festgelegt und aufeinander abgestimmt. Der stete Wechsel zwischen der Berufsausbildung im Betrieb und der Berufsschule macht den Alltag spannender und vermittelt dir eine umfassende berufliche Grundbildung sowie alle notwendige  praktischen und theoretischen Kenntnisse und Fähigkeiten, die du in deinem Beruf brauchst.

    Ausbildung mit Aufstiegsmöglichkeiten

    Nutze bei deiner Entscheidung für einen Ausbildungsberuf in jedem Fall alle Informationsquellen, die du finden kannst. Denn fast so wichtig wie die reine Freude an der Ausbildung sind heute Aufstiegsmöglichkeiten wie etwa Weiterbildungsmöglichkeiten und die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Schließlich geht das Leben nach der Ausbildung weiter und je wachstumsfreudiger die Branche, desto größer ist die Chance, nach der Berufsausbildung übernommen zu werden, beziehungsweise in einem anderen Betrieb einen sicheren Arbeitsplatz zu ergattern.

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    Vor- und Nachteile einer Ausbildung

    Die Vorteile einer Berufsausbildung:

    • Finanzielle Unabhängigkeit: Wer eine Berufsausbildung beginnt, verdient ab dem ersten Tag. Bei manchen Ausbildungsberufen reicht das Gehalt sogar, um sich eine Wohnung zu mieten und finanziell von den Eltern unabhängig zu werden.
    • Praxisbezug: Im Gegensatz zur Schule lernst du hier wirklich Dinge, die du ganz konkret anwenden und gebrauchen kannst. Als Auszubildender bekommst du von Anfang an einen Einblick in die realen Abläufe des Betriebs.
    • Schneller Berufseinstieg: Als Azubi hast du deinen Abschluss viel früher in der Tasche als Hochschulabsolventen. Während Studierende mit BAföG und einem kleinen Zuverdienst aus Nebenjobs auskommen müssen, bekommst du schon ein volles Gehalt. Bis Akademiker diesen Zeitvorsprung aufgeholt haben, dauert es viele Jahre.
    • Gute Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden: Wenn du gute Leistungen bringst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dein Arbeitgeber dich nach dem Abschluss übernimmt. Wer sich anstrengt, hat häufig einen sicheren Arbeitsplatz in der Tasche.
    • Kein höherer Schulabschluss nötig: Wenn du zu denen gehörst, die ihrer Schulzeit keine Träne nachweinen, ist eine Berufsausbildung genau das Richtige für dich. Für viele Ausbildungsberufe reicht die Mittlere Reife oder sogar der Quali – abgesehen von der Berufsschule, die du ein- bis zweimal die Woche besuchen musst, ist es nicht nötig, noch länger die Schulbank zu drücken.
    • Gute Ergänzung zum Studium: Aber auch für Abiturienten ist eine Ausbildung sinnvoll. Wer vor dem Studium eine Ausbildung absolviert, kann sich nicht nur zusätzliche Wartesemester für ein NC-Studium anrechnen lassen, sondern sammelt auch Pluspunkte bei seinem späteren Arbeitgeber. Viele Betriebe bevorzugen Bewerber, die neben einem abgeschlossenen Studium auch eine Ausbildung vorweisen können. Außerdem fällt die Wahl des richtigen Studiengangs leichter, wenn die Entscheidung nicht gleich nach dem Abitur getroffen werden muss.
    • Voraussetzung für ein Studium ohne Abitur: Du möchtest studieren, aber dir fehlt die Hochschulreife? Viele Studiengänge kann man auch ohne Abi studieren, wenn man eine Ausbildung hat.

    Die Nachteile einer Ausbildung:

    • In der Regel weniger Gehalt: Facharbeiter verdienen zwar nicht schlecht, meistens aber deutlich weniger als Akademiker. Je nach Fachrichtung kannst du in bestimmten Berufen aber mit einer Ausbildung sogar mehr verdienen als mit einem Studium. Mehr dazu in unserem Beitrag bestbezahlte Ausbildungsberufe.
    • Häufig schlechtere Aufstiegschancen: Zwar ist es grundsätzlich auch mit einer Ausbildung möglich, an eine Führungsposition zu kommen. Die wirklich verantwortungsvollen und entsprechend gut bezahlten Positionen werden aber meistens an Bewerber mit abgeschlossenem Hochschulstudium vergeben.
    • Meistens weniger Freiheiten: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Als Auszubildender hast du einen Chef, der befugt ist, dir Anweisungen zu geben. Der Vorteil daran: Häufig kann man von seinen Vorgesetzten eine ganze Menge lernen.

    Die richtige Ausbildung finden auf der Karrieremesse Stuzubi

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